Ohne Grenzen

Gedicht von Sigune Schnabel

Mit den Eulen hast du in die Nacht geschaut,
von Tannen bewacht,
und die Erde roch nach Regen.
Die Grenzen der Länder wurden vom Wetter gezogen,
schoben sich zu jeder Stunde hin und her.

Du hast mein Alter
auf den Kopf gestellt
inmitten der Tropfen,
bis der Himmel blau und offen war.
Wir hofften
auf Wind
und ich löste den Aushang
in meinem Kopf,
der dich zeigte –
er war zu hell belichtet
für die Winterträume.

One thought on “Ohne Grenzen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert