[Nur ganz wenig. Denn das lässt Platz.]

[Nur ganz wenig. Denn das lässt Platz.]

von Kai Krämer

 „Liebe. Du weißt doch gar nicht was das ist.“
Aber das weiß man ja vermutlich niemals.

Jugendliches Verliebtsein ist wahrscheinlich eines der stärksten Dinge auf der Welt. Ich war schon immer schwer getroffen. [Amor und ich haben Kommunikationsprobleme. Alle Menschen haben Kommunikationsprobleme.]
Can‘t you feel the tension. Es waren diese Augenblicke, die ein paar Sekunden zu lang waren. Zumindest redete ich mir das ein. Denn ich wusste, ich würde mir an dir die Zähne ausbeißen. Aber ich konnte es nicht lassen, und so bahnte sich meine Laune den Weg in uferlose Tiefen.

Es kann passieren, dass ich in andere Welten abrutsche, verschobene Welten, wenn ich hier nichts habe, das mich hält.
Ich bin ein schrilles Flimmern, unerträglich hoch und tief, das seinen Platz nicht finden kann. Ein Wrack aus Träumen und Vorstellungen und Sehnsucht, ohne einen Halt im Gestern und Morgen, reduziert auf meine Erfahrungen. Dass ich jemanden brauche, um die Schönheit der Welt zu sehen, ist furchtbar. Ich brauche jemanden, der mich hält, an diesem Ort, wo die Sonne aufgeht, der der Tanz ist, die Trauer, der Schrei, und der Kuss. [Ich benutze hier bewusst die Verbindung zu Monet, zu Matisse, zu Munch und Klimt, damit du daran denkst. Meine Trauer male ich selbst.]

Ich scheitere jeden Tag, mich zu erklären; ich will das nicht müssen, es ist so überflüssig.

Jetzt gerade will ich eigentlich alles zerstören. Dass das Alles nicht funktioniert, wird nicht besser durch …

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