Mara Laue (c) 2014 privat

Interview mit Autorin und Schreibtrainerin Mara Laue – lesenswert!!!

Geführt von Walther Stonet

Liebe Mara, danke dass Du uns für ein kleines Interview zur Verfügung stehst!

Sehr gerne!

Frage 1:
Schreiben ist für Dich nicht nur Passion, sondern Beruf und Berufung. Wann wusstest Du, dass es für Dich nichts anderes geben kann als Autorin zu sein?

Die Leidenschaft fürs Schreiben existiert seit meiner ersten Story, die ich im Alter von 12 Jahren schrieb. Darin erlebte ein Mädchen Abenteuer mit einer Wildpferdstute im Wilden Westen. Als hätte diese Geschichte einen Damm gebrochen, sprudeln die Ideen nur so aus mir heraus, und ich kann mit dem Schreiben einfach nicht mehr aufhören. Dass ich das zum Beruf machen wollte, kam wohl mit der Vollendung meines ersten Romans, als ich 18 war. Vorher hatte ich nur Kurzgeschichten und Storys in maximal Heftromanlänge geschrieben. Einen vollständigen Roman geschrieben zu haben, war ein solches Hochgefühl, dass ich das Schreiben unbedingt eines Tages zu meinem Beruf machen wollte. Leider funkte zunächst „das Leben“ dazwischen, und es dauerte von der ersten Story bis zur Erfüllung des Traums satte 33 Jahre. (Wer es genau wissen möchte, kann das nachlesen in „So schnell die Finger tippen – von der Leseratte zur Schriftstellerin“.) Und das Hochgefühl, die Freude, die Ekstase, als ich dann 2008 endlich mein erstes Buch in den Händen hielt, ist unbeschreiblich! Zum Glück stellt sich dasselbe Gefühl immer noch bei jedem neuen Buch ein.

Frage 2:
Nun ist Schreiben eine Sache, aber übers Schreiben zu schreiben nochmal eine ganz andere. Wer oder was gab den Anstoß, über Schreiben zu schreiben?

Zunächst: Ich hatte mir das Schreibhandwerk komplett autodidaktisch in über 30 Jahren selbst beigebracht und hielt natürlich meine Texte für gut. (Ich erröte gerade schamhaft…) Nun ja, irren ist menschlich. Damals gab es noch keine (für „normale“ Leute bezahlbare) Schreibkurse und auch kaum Schreibratgeber, jedenfalls nicht auf dem deutschen Markt, und mangels Onlinebuchhandlungen war an ausländische Ratgeber kaum heranzukommen. Also „Trial & Error“ = ich habe meine Texte mit denen aus veröffentlichten Büchern verglichen und versucht, daraus so gut wie möglich zu lernen.
Im Jahr 2004 suchte der Bastei Verlag Nachwuchs für seine Heftromanserien und startete einen Wettbewerb: „Werden Sie Bastei-Autor“. Ich habe mich mit einer Kurzgeschichte beworben, die zu meiner immensen Freude überzeugte, und wurde zusammen mit 4 oder 5 anderen Autorinnen/Autoren engagiert. (Also waren meine Texte offensichtlich sooo schlecht nicht.) Zunächst schrieb ich für die Phantastik-Serie „Schattenreich“. Dem Redakteur gefiel meine „Schreibe“, und als ihm bei der von ihm betreuten SF-Serie „Sternenfaust“ ein Autor ausfiel, fragte er mich, ob ich auch Science-Fiction schreibe und ich mir die Mitarbeit an der Serie vorstellen könne. Konnte ich! Und wie! Jubel!
Und genau das gab den Ausschlag, denn ich habe in nur einem einzigen Jahr der Rückmeldungen aus dem Lektorat mehr über das Handwerk gelernt, als ich mir in den 30 Jahren davor selbst beigebracht hatte. Das zeigte mir aber, wie wenig ich vorher über das Handwerk gewusst hatte, und zeigte mir erst recht, wie wichtig die Beherrschung des Handwerks für den Erfolg ist. Nachdem ich meinte, ausreichend gelernt zu haben, wollte ich anderen Schreibbegeisterten helfen, das Handwerk in bezahlbaren (!) Kursen lernen zu können, damit sie nicht wie ich 30 Jahre allein „herumkriepeln“ müssen, bevor sich mal der Erfolg einstellt oder auch nicht. Und der Schritt vom Kurs zum Schreibratgeber war dann fast nur noch eine Formalität.

Frage 3:
Was war zuerst da: der Workshop bzw. das Seminar oder das Buch?

Zuerst der Workshop. Als ich den zunächst als klassischen Workshop mit Gruppenunterricht initiierte und die ersten Anmeldungen kamen, habe ich mich hingesetzt und den Inhalt der einzelnen Stunden ausgearbeitet. Weil ich in der „Materie“ bin und das Handwerkszeug kenne, blieb es zunächst bei einem Stichwortkatalog ähnlich einem Inhaltsverzeichnis. Aber dann wurde mir bewusst, dass in jedem Workshop, sofern der keine rein technischen Inhalte vermittelt oder aus dem Erlernen von Handarbeiten, Basteln oder einer Sportart besteht, den Teilnehmenden immer auch etwas Schriftliches zum Nachlesen mitgegeben wird. Also habe ich zu jedem Stichwort ein paar grundsätzliche Hinweise geschrieben.
Nach dem ersten Seminar wurde mir aber klar, dass der Gruppenunterricht nicht mein Ding ist, weil ich den nicht bei mir zu Hause abhalten konnte, sondern immer in gemietete Räumlichkeiten ausweichen musste, was zusätzlich Geld kostete und auch Zeit für den Weg hin und zurück beanspruchte. Und das buchstäblich bei Wind und Wetter. Also habe ich aus dem Workshop Onlinekurse gemacht, bei denen ich die Lernenden einzeln unterrichtete. Das wiederum ging nur, indem ich ihnen wie bei jedem anderen Fernunterricht „Lehrbriefe“ zur Verfügung stellte, die sie durcharbeiten, danach eine oder mehrere Übungsaufgaben absolvieren, die ich dann korrigiere. Also musste ich erst mal die Lehrbriefe für jede einzelne Lektion schreiben. Nebenbei: In denen stecken in der zuletzt erweiterten Endfassung inzwischen über 2000 Arbeitsstunden. (Ich führe genau Buch.)
Die Idee, daraus ein Buch zu machen, stammt von einer meiner Kursteilnehmerinnen, die sich wünschte, die Lehrbriefe als Nachschlagbuch in ihr Regal stellen zu können. Daraus entstand der erste Schreibratgeber „Von der Idee zum fertigen Text“. Damals noch im Selfpublishing herausgegeben, weil kein Verlag sich dafür interessierte. Die erste Ausgabe war ein relativ schmales Bändchen mit gerade mal 172 Seiten, die 4. Auflage hatte schon 255 Seiten und war recht erfolgreich. Ein Verlag wurde darauf aufmerksam und übernahm das Buch, das dann in der 5. Auflage schon einen Umfang von 330 Seiten aufwies. Als es zu einem anderen Verlag wechselte, hatte die 6. Auflage satte 484 Seiten.
Der Grund für die ständigen Erweiterungen ist zum einen, dass Schreibkursunterricht keine Einbahnstraße ist. Durch Fragen und Kommentare der Teilnehmenden sind mir Dinge bewusst geworden, die ich zwar „instinktiv“ wusste, aber die in den Lehrbriefen noch fehlten. Andere Dinge musste ich näher oder noch besser erklären, Beispieltexte zur Verdeutlichung dazu schreiben, weitere Themen aufnehmen und so weiter. Zum anderen lerne ich mit jedem Buch, das ich selbst schreibe, immer weiter dazu. Dadurch wurden die Lektionstexte immer unfangreicher. Am Ende, d. h. als ich mich letztes Jahr entschlossen habe, den Unterricht aufzugeben (man wird ja nicht jünger – leider), umfassten die Lehrbriefe über 1000 DIN A4 Seiten. Daraus wurde dann schließlich das dreiteilige Lehrbuch „Nur Fantasie reicht niemals aus“, in dem sich mein gesamtes Wissen über das Schreibhandwerk auf gut 1500 Buchseiten tummelt. Und ob man es glaubt oder nicht: Ich könnte einiges darin schon wieder ergänzen, weil ich weitere Dinge dazugelernt habe, obwohl das Buch erst letztes Jahr (2024) erschienen ist. Ist eben ein ewiger Lernprozess.

Frage 4:
Nun gibt es von Dir ja nicht nur einen Schreibratgeber, sondern bereits mehr als eine Handvoll. Würdest Du für uns und Deinen Leserinnen und Leser bitte Deine Fachbücher über das Schreiben kurz in Sachen Inhalt, Ziel und Zielgruppe einordnen?

„Ziel“ aller meiner Schreibratgeber ist natürlich, wissbegierigen Autorinnen und Autoren das fundierte „Werkzeug“ in die Hand zu geben, mit dessen Hilfe sie ihre Texte verbessern können, damit sie bei den Verlagen und besonders beim Lesepublikum eine echte Chance haben und mit Qualität punkten können, die leider (zu) vielen veröffentlichten Werken fehlt. Mit anderen Worten: Sie sollen positiv aus der Masse herausstechen (können). Das Wichtigste meiner Ratgeber ist aber, dass sie gezielt auf den deutschen Markt zugeschnitten sind. Es gibt zwar sehr viele gute Ratgeber, die aus dem Ausland (meistens GB und USA) übersetzt wurden, aber die propagieren die dortigen Regeln. Und die kann man nicht eins zu eins auf den deutschen Buchmarkt übertragen.
Ein Beispiel: Bestsellerautor Elmore Leonard befiehlt in seinem Buch „Ten Rules of Writing“ (Zehn Schreibregeln): Never use another word than „said“ to carry dialogue – benutze nie ein anderes Wort als „sagte (er/sie)“, um einen Dialog zu unterfüttern. Dieser sogenannt „Inquit“ (inquit = lateinisch „sagte er/sie“) ist aber bei deutschen Verlagen verpönt. Wer Leonard gehorcht und seine Texte entsprechend schreibt, gewinnt hierzulande keinen Blumentopf.
Ebenfalls prüfen sollte man, wer einen Schreibratgeber verfasst hat: Wie viele Bücher haben die Autorinnen/Autoren selbst schon geschrieben (= wissen sie tatsächlich, wovon sie in ihren Ratgebern „reden“) und wie sind diese Bücher beim Publikum angekommen? Einer Person, deren Bücher reihenweise mit 1- oder 2-Sterne-Rezensionen abgestraft wurden, traue ich nicht zu, anderen das Schreibhandwerk erklären zu können. Wer sich jetzt fragen sollte, ob überhaupt und wenn ja warum diese Leute Schreibratgeber verfassen: Mit denen kann man relativ gutes Geld verdienen, weil immer mehr Menschen das Schreiben für sich entdecken.
Meine Motivation für erst die Schreibkurse, dann die daraus entstandenen Ratgeber war und ist, dass ich mit meinem Wissen Schreibbegeisterten helfen möchte, ihren Traum vom eigenen Buch zu erfüllen. Und meine Erfahrung ist, dass Texte, die durch Qualität punkten, weil ihre Autorinnen/Autoren das Handwerk erkennbar beherrschen, erheblich größere Chancen auf Veröffentlichung in Verlagen und Erfolg beim Publikum haben, als solche, die sprachlich und handwerklich „durchschnittliche Massenware“ liefern oder die man schon buchstäblich auf den ersten (Ab-)Satz als Neulingstexte im Aufsatzstil erkennt.

Aber Du hattest nach dem Inhalt meiner Ratgeber gefragt. Hier sind sie.

Von der Idee zum fertigen Text (484 Seiten)
Ein fundiertes Grundlagenwerk, das einen ersten Überblick über alle Bereiche des Schreibens gibt: Ideenfindung, Plotentwicklung, Sprache, „Show, don’t tell!“ (gutes Beschreiben), Spannungserzeugung, Personenentwicklung, Dialogführung, Perspektive, Rückblende, Setting, Recherche, Genres, Titelfindung, Kurzgeschichtenbesonderheiten, Überarbeiten, Exposé, Formalitäten. Es vermittelt den Lesenden in allen genannten Bereichen die unerlässlichen Basiskenntnisse und wendet sich an Schreibende, die das Schreiben nicht unbedingt zum Beruf machen, aber gute Texte schreiben wollen.

Nur Fantasie reicht niemals aus (3 Bände, insgesamt 1500 Seiten)
Umfassendes Studienwerk für Leute, die Profis werden wollen (und alle an der „gesamten“ Schreibkunst Interessierten). Zusätzlich zu den erheblich erweiterten Themen aus „Von der Idee…“ gibt es Kapitel über Erotikschreiben, das Schreiben von Sachbüchern, Biografien und Lyrik, wie man Klappentexte schreibt, Lesungen abhält, einen Musterverlagsvertrag mit Kommentaren, einen Anhang über reale Polizeiarbeit für Krimischreibende und Tipps, wie man mit dem Alltag des Berufsschreibens umgeht (Schreibblockade beseitigen, Umgang mit Rezensionen – schreiben und erhalten –, was bei Interviews zu beachten ist und vieles mehr).

So schnell die Finger tippen – von der Leseratte zur Schriftstellerin (96 Seiten)
Der Verlag listet dieses Buch als Schreibratgeber, aber in erster Linie ist es ein Memoire über meinen Weg „von der Leseratte zur Schriftstellerin“. „Mehrwert“ für die Lesenden: Ein Zeitzeugnis von fast 50 Jahren und das nachdrückliche Plädoyer, den Traum vom Schreiben und Veröffentlichen (und natürlich auch alle anderen Träume) niemals aufzugeben.

Die Kunst der Kürze (177 Seiten)
Ob Witz, humorvolle, fantastische, kriminalistische oder Lovestory – eine Kurzgeschichte zu schreiben ist eine Kunst für sich. Dieser Ratgeber beschreibt Schritt für Schritt, wie eine Story vom ersten Satz an aufgebaut wird, geht auf Genre-Besonderheiten ein und erläutert anhand von Beispielen, was eine gute Kurzgeschichte ausmacht. Ein Sonderkapitel geht auf das Schreiben von Storys für Literaturwettbewerbe ein. Ein Ratgeber für alle, die gern Storys schreiben oder es lernen wollen.

Spannung, zart kribbelnd bis mörderisch (332 Seiten) Methoden der Spannungserzeugung für alle Genres
Ob Krimi, Fantasystory oder Liebesroman – ohne Spannung geht es nicht. In diesem Ratgeber werden alle gängigen Methoden der Spannungserzeugung ausführlich vorgestellt, angefangen bei der im Thema des Plots begründeten Grundspannung über den Aufbau des Spannungsbogens bis hin zu den 20 gebräuchlichsten Tricks der zusätzlichen Spannungssteigerung. Er zeigt, beginnend mit dem Klappentext, das Zusammenspiel der einzelnen Komponenten, mit denen das Spannungsniveau erzielt und gehalten wird, und erläutert unter anderem die wichtige Rolle von Originalität zur Spannungserzeugung. Hinweise zu genrespezifischen Besonderheiten, spezielle Tipps für Kurzgeschichten und das Schreiben verkaufsfördernder Klappentexte runden diesen Ratgeber ab.

Wortgemälde (287 Seiten) Die Kunst einprägsam zu beschreiben (gefördert durch ein Literaturstipendium der VG Wort)
Gutes Beschreiben, die Kunst, mit Worten Bilder in die Köpfe der Lesenden zu „malen“, die ihnen das Geschehen im Buch anschaulich und vor allem erlebbar und nachfühlbar zeigen, ist eines der wichtigsten, aber auch am schwierigsten zu meisternden, Instrumente des Schreibhandwerks. Dieses Buch ist eine detaillierte Einführung in diese Kunst und analysiert die Besonderheiten, die beim Beschreiben von Gefühlen, Landschaften, Menschen und Tieren zu beachten sind, welche Ausnahmen von der Regel existieren und welche Formen bei Science-Fiction, Fantasy und einigen anderen Genres erforderlich sind. Textbeispiele verdeutlichen, wie durch „Beschreiben, nicht (nach)erzählen!“ das „Kopfkino“ in Gang gesetzt wird und spannende, lebendige Texte entstehen und vor allem auch sprachliche Klischees vermieden werden.

Mord & Totschlag. Et cetera. (336 Seiten) Spannende Krimis und Thriller schreiben
Krimis und Thriller sind das beliebteste Genre des Lesepublikums. Doch sie zu schreiben hat seine Tücken. Die „Logik des Verbrechens“ ist ebenso essenziell wie die Vermeidung von Klischees. Die Psychologie von Tätern und Opfern ist ebenso wichtig wie die Glaubwürdigkeit der Figuren. Dieser Schreibratgeber verrät detailliert, wie gute Krimi- und Thrillerhandlungen aufgebaut werden, wie Spannung erzeugt und gesteigert wird, welchen Einfluss die Perspektive auf die Handlung hat und vieles mehr. Kapitel über die Entstehungsgeschichte des Kriminalromans und eine Übersicht über die gängigsten Subgenres runden das Buch ab. Ein Sonderkapitel erläutert ausführlich die reale Polizeiarbeit und beantwortet viele Fragen, die sich nicht nur Krimischreibenden stellen. – Ein Buch für alle, die Krimis/Thriller schreiben wollen, welche sich positiv von der Masse abheben.

Von Edelweiß bis Horrormonster (176 Seiten) Heftromane und Short Novels schreiben
Heftromane sind die heimlichen Bestseller, denn sie werden millionenfach verkauft und bieten ihren Autorinnen/Autoren ein gutes Einkommen. Sie zu schreiben ist jedoch eine Kunst, die gelernt sein muss, wenn man Erfolg haben will. In diesem Ratgeber werden die Grundlagen des Heftschreibens erläutert, ein Überblick über die aktuellen Genres gegeben, Plotaufbau, Spannungserzeugung, Perspektiven und Dialogführung u. a. erläutert, was beim Schreiben von Serien zu beachten ist und worin die Unterschiede zum Kurzroman (Short Novel) bestehen. Ein Buch für alle, die erfolgreich Heft- und/oder Kurzromane schreiben wollen.

Ich will schreiben! Aber … „Nähkästchen-Plaudereien“ aus dem Schreibkurs (122 Seiten)
Ein Ratgeber für alle, die sich mit dem Gedanken tragen, einen Schreibkurs zu buchen oder Kurse zu unterrichten mit ausführlicher Darlegung, worauf in beiden Fällen – Kurse erteilen oder absolvieren – zu achten ist, damit der Kurs ein Erfolg wird, einschließlich eines Mustervertrages. Gespickt mit den teilweise humorvollen, teils hanebüchenen Erlebnissen, die ich mit einigen meiner Kursteilnehmenden hatte: Einer verdächtigte mich schon vor Kursbeginn, ihm doch bestimmt (!) seine Ideen klauen zu wollen, ein anderer wollte mich verklagen, weil ich ihm den Kurs wegen seiner permanenten „Beratungsresistenz“ kündigte, einer war ein Paradebeispiel für eine permanent beleidigte Leberwurst … Aber auch ein Kapitel mit Erfolgsgeschichten, wohin man kommen kann, wenn man den Kurs bis zum Ende durchhält.

Gespräche, Streit und Liebesflüstern – zündende Dialoge schreiben (in Vorbereitung, erscheint Ende 2025)
Dialoge haben in der Literatur nicht nur die Aufgabe, Menschen miteinander kommunizieren zu lassen. Sie tragen auch entscheidend zur Entwicklung der gesamten Handlung bei. Dieser Ratgeber zeigt anhand vieler Beispieltexte, wie gute Dialoge aufgebaut sind, wie man Subtext einbaut, Dialoge unterfüttert, die unterschiedliche Sprechweise von Frauen und Männern berücksichtigt und die Story mithilfe von Dialogen weiterentwickelt. Korrekte Dialogformatierung wird ebenso thematisiert wie die Wahl der unterschiedlichen Dialogformen nach dem Gesprächsinhalt („Gespräche, Streit und Liebesflüstern“). Ein Kapitel über „Dialoge für alle (literarischen) Lebenslagen“ zeigt in Beispielen mit ausführlichen Analysen, wie gute Dialoge für die einzelnen „Lebenslagen“ passend geschrieben werden können. Ein Kapitel über das Vortragen von Dialogen bei Lesungen rundet das Buch ab. Ein Buch für alle, die Wert darauf legen, dass ihre literarischen Figuren „wie echte Menschen“ reden.

So, das sind für den Moment (!) alle. Weitere Ratgeber sind geplant, u. a. einer über das Schreiben von Science-Fiction, einer über Fantasy und über die Kunst der Perspektiven. Aber bis die erscheinen, dauert es noch eine Weile.

Frage 5:
Was hat Dich dazu bewogen, zugetextet.com den gerade abgeschlossenen Online-Schreibkurs zu „schenken“?

Man hat mich nett gefragt, ob ich das tun würde. J Und weil ich weiß, wie wichtig eine gute Beherrschung des Handwerks für den Erfolg ist, sich aber nicht alle Interessierten teure Kurse (oder teure Bücher) leisten können, habe ich die Gelegenheit zu einem kleinen „Crashkurs“ ergriffen. Aber wie ich in meinem Schlusswort zum Kurs schon sagte: Der Inhalt kratzt nur an der Oberfläche, bietet aber schon mal einen Eindruck von der gesamten Kunst.

Vielen lieben Dank für zweierlei: den Schreibkurs und das Interview. Wir von der Redaktion wünschen Dir viel Gesundheit, Kreativität, Schaffenskraft und viel Erfolg bei Deinen Buchprojekten!

Herzlichen Dank und gern geschehen!

 

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